Anlässlich des Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Faschismus am 8. Mai 1945, erklärt Sylvia Gabelmann (MdB/DIE LINKE):
„Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation des faschistischen Deutschlands der Zweite Weltkrieg. Auch 74 Jahre nach der Befreiung bleiben Forderungen nach Frieden, Humanität und Toleranz aktuell und notwendig. Der 8. Mai 1945 erinnert nicht nur an die Befreiung Deutschlands vom Faschismus. Er ist zugleich Verpflichtung für alle Menschen, dafür Sorge zu tragen, dass sich die unvergleichbaren Verbrechen des Naziregimes nicht wiederholen.
DIE LINKE fordert, den 8. Mai als Tag der Befreiung zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Vor allem in Zeiten des europaweiten Erstarkens rechtspopulistischer und neofaschistischer Parteien wäre dies das richtige politische Signal.
Die Lehren aus dem Faschismus und dem von deutschem Boden ausgegangenen Zweiten Weltkrieg haben heute kaum mehr Bestand. Dies ist vollkommen inakzeptabel. Anstatt die Stimmungsmache gegen Russland stetig auszubauen und zu verstärken, fordern wir die Bundesregierung auf, eine neue Entspannungspolitik auf den Weg zu bringen.
Außerdem besteht in Nordrhein-Westfalen weiterhin dringender Bedarf, den Kampf gegen neofaschistische Parteien und Gruppierungen zu intensivieren, da die Anzahl von rassistisch motivierten Gewalttaten in NRW im vergangenen Jahr erneut sprunghaft angestiegen ist. Medienberichten zufolge wird in NRW statistisch betrachtet alle 38 Stunden ein Mensch von Rechten angegriffen, verletzt oder massiv bedroht. Hier steht die Landesregierung aus CDU und FDP in der Pflicht zu Handeln.“