MdB Sylvia Gabelmann unterstützt Aufruf des Bündnisses Reichtum umverteilen – Netzwerk NRW
“Die Gesellschaft ist geprägt von einer seit 20 Jahren verschärften neoliberalen Politik der Privatisierung, Deregulierung, Umverteilung zu den Reichen, Ökonomisierung aller Lebensbereiche und dem Abbau des Sozialstaates: Eine immer stärkere Ellenbogenmentalität; die Zunahme befristeter, schlecht bezahlter und unsicherer Jobs; Reallohnverluste; Renten, die zunehmend Armut bedeuten; Kumpanei der Regierung mit der Großindustrie; Explosion der Mieten in den Metropolen; Weigerung von Regierung und Industrie die Klimakrise wirklich zu bekämpfen; Zweiklassenmedizin; Pflegenotstand; Bildungsnotstand, Sparpolitik zulasten der Infrastruktur und öffentlicher Aufgaben usw.
All dies führt bei den Menschen zunehmend zu Ängsten vor Abstieg und Armut, Verunsicherung, Ungerechtigkeitsempfinden, Wut, Ohnmacht, und zu gesellschaftlicher Spaltung. Die Aufnahme von Geflüchteten verschärft diese Ängste, da der scheinbar immer kleiner werdende Kuchen nun unter mehr Köpfen geteilt werden muss. Ängste vor »den Fremden« kommen hinzu. Die Bevölkerung fühlt sich zunehmend von den sogenannten Volksparteien nicht mehr vertreten.
Dies macht deutlich: Wir brauchen eine wirklich gerechte Gesellschaft für alle, einen entsprechenden Politikwechsel und den Kampf darum, um so auch AfD und Co. den Boden zu entziehen!
Als ersten Schritt, um unsere Intention deutlich zu machen, haben wir exemplarisch an ausgewählten Lebens- und Politikbereichen versucht zu beschreiben, was eine gerechte Gesellschaft für alle beinhaltet. Anhand dieser Lebens- und Politikbereiche wollen wir Forderungen zu einer gerechten Gesellschaft, die realisierbar sind, an die Parteien richten:
- 1. Wohlstand für Alle: ein Einkommen für alle, das die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und Armut verhindert
- 2. Gute Pflege und Gesundheit für Alle – gegen die Zwei-Klassen-Medizin
- 3. Gute Bildung für alle
- 4. Bezahlbares Wohnen für alle
- 5. Im Alter gut von der Rente leben können
- 6. Frieden, Entspannung, Abrüstung statt Militarisierung der Gesellschaft und Beteiligung an Kriegen
- 7. Für eine menschenrechtsbasierte Flüchtlingspolitik
- 8. Finanzierung durch gerechte Steuerbeiträge aller”
Alle Interessiereten sind eingeladen, diese Forderungen für eine gerechte Gesellschaft für alle zu diskutieren, zu präzisieren, zu erweitern und zu unterzeichnen.