In allen größeren bundesdeutschen Städten finden rund um den 8. März Demonstrationen, Streiks, Kundgebungen und Veranstaltungen anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauentags (8. März) statt. Dazu erklärt die nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Sylvia Gabelmann (DIE LINKE):
„Im Kampf um die Rechte von Frauen darf nicht nachgelassen werden. Es gibt mehr als genug zu tun! Die europaweit erstarkende extreme Rechte will das Rad der Geschichte zurückdrehen und hetzt aktuell gegen Geflüchtete, die an der griechischen Grenze unter katastrophalen Bedingungen sich selbst überlassen werden. Vor allem Frauen und Kinder, die vor Krieg, Gewalt, Ausbeutung und Vertreibung geflohen sind, benötigen unseren besonderen Schutz. Ich erwarte, dass die Bundesregierung hier endlich tätig wird und den betroffenen Menschen die dringend erforderliche Hilfe zukommen lässt. Dass sich eine übergroße Koalition in dieser Woche im Bundestag geweigert hat, die geringe Zahl von 5.000 Menschen in Deutschland aufzunehmen, ist nichts anderes als ein Kotau vor den völkischen Nationalisten der AfD. Wer jetzt auf Zeit spielt und die Betroffenen ihrem Schicksal überlässt, hat jeglichen Anstand und Humanismus verloren!
Das Versagen der deutschen und europäischen Politik hat dazu geführt, dass Hunderttausende Menschen auf der Flucht sind. Der Pakt der selbsternannten westlichen Wertegemeinschaft mit dem türkischen Despoten Erdogan hat die Lage der Menschen noch weiter verschärft. Vor allem Frauen und Kinder leiden unter den Folgen dieser Politik.
Ich erwarte daher, dass die Bundesregierung sich nicht weiter der unterlassenen Hilfeleistung schuldig macht. Es gibt genügend Städte und Kommunen, die öffentlich erklärt haben, Flüchtlinge aufnehmen zu wollen. Dass dies seitens der Bundesregung verhindert wird, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Krokodilstränen der Regierungsfraktionen helfen den Menschen nicht! Das richtige Zeichen zum diesjährigen Internationalen Frauentag ist die Aufnahme von geflüchteten Frauen, Kindern und ihren Familien!“
* Vorabend-Demo zum Internationalen Frauenkampftag, am Samstag, den 7. März, 17:30 Uhr, vor dem Rathaus am Marktplatz in Düsseldorf