Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Faschismus, erklärt die nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Sylvia Gabelmann (DIE LINKE):
„Der 8. Mai 1945 ist von großer politischer Bedeutung für die Bundesrepublik. Und das keineswegs nur historisch betrachtet. Auch heutzutage, wo Nationalisten, Rassisten und andere extreme Rechte stets bemüht sind, die Grenzen des Sagbaren weiter nach rechts zu verschieben und selbst in Parlamenten wieder Hass sähen, wäre es ein richtiges Signal, den 8. Mai bundesweit zu einem Feiertag zu machen. Das Land Berlin hat dies in diesem Jahr getan. Ich begrüße das sehr und fordere Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf, es der Bundeshauptstadt gleichzutun.
Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es notwendig, für eine neue Welt des Friedens und der Freiheit zu streiten, die uns die befreiten Häftlinge im Schwur von Buchenwald als Auftrag hinterlassen haben. Ein offizieller bundesweiter Feiertag wäre dafür die regelmäßige Verpflichtung und das richtige politische Signal.
Mit Blick auf die unzähligen Opfer des Terrors des Naziregimes stünde es uns allen gut zu Gesicht, sich bei den Alliierten und den Widerstandsgruppen, die dieses Land befreit haben, zu bedanken. Dieser Tag muss auch zukünftig eine Verpflichtung für uns alle sein. Einen Schlussstrich unter die Verbrechen des NS-Regimes darf es niemals geben. Die Geschichte verpflichtet uns dazu. Werden wir diesem Auftrag endlich gerecht.“
- Eine von der Antifaschistin und Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano gestartete Petition “8. Mai zum Feiertag machen! Was 75 Jahre nach Befreiung vom Faschismus getan werden muss!” kann hier unterzeichnet werden.